Eiskratzen will gelernt seinBei jeder Nachtfahrt irritieren und stören sie den freien Blick: Kratzer auf der Wind Anwendung des Eiskratzers. Insbesondere die harte Eisschicht, welche ihr Entstehen einer Kombination aus gefrierendem Regen und biberkalten Außentemperaturen verdankt, bedarf einer fachgerechten Entfernung, will man am Ende nicht mit Macken im Glas den Durchblick verlieren.

Bevor die Fahrt durch den Winter starten kann, müssen Scheiben und Scheinwerfer komplett von Schnee und Eis befreit sein. Das kleine Guckloch von früher ist lebensgefährlich für sich und andere und verboten obendrein. Auch die Scheibenwischer sollten erst betätigt werden, wenn kein Eis auf der Scheibe mehr die feinen Gummilippen kaputtmachen kann.

Sauber halten

Schmutzfreie Scheiben lassen sich leichter enteisen und werden weniger zerkratzt. Zudem vereisen sie auch nicht so stark. Von daher macht es Sinn, nach dem abendlichen Einparken die Scheibe noch einmal per Scheibenwaschanlage zu reinigen. Der frische Frostschutz - 25°-Minus sollten es schon sein - tut ein übriges, die Vereisung zu verringern.

Fehler: falsches Werkzeug, zu viel Kraft

Ein guter Eiskratzer besteht aus stabilem Kunststoff und besitzt eine Sägezahnkante zum Aufrauen grober Eisschichten und flachem Kante zum eigentlichen Eisschaben. Kälteempfindliche Menschen wählen Modelle mit angeflanschtem Handschuh. Niemals Werkzeuge aus Metall oder anderen harten Materialien verwenden (z.B. einen Spachtel), dann sind Kratzer im Glas vorprogrammiert.

Vom Rand zur Mitte

Schaben Sie immer von außen zur Mitte von oben nach unten. Vermeiden sollte man kreisende Bewegungen und ein Verletzen der Gummikanten - hier lieber etwas Abstand halten. Angefrorene Scheibenwischer niemals einfach so abziehen sondern zunächst von oben an die Scheibe drücken, bis sich die Eisschicht löst. Dann die Wischer zum Kratzen abklappen.

Sollen Entfroster zum Einsatz kommen, werden von Experten Sprays mit hohem Alkoholanteil auf Glykol-Basis empfohlen. Von heißem Wasser ist dringend abzuraten, da sich durch den hohen Temperaturunteschiedsschock Spannungsrisse im Glas bilden könnten.

Tipp: Leitunswasser oder Salzwasser

Ein echter Enteisungsbeschleuniger, der bei tieferen Temperaturen zum Einsatz kommen kann, ist das Überschütten der Scheiben mit kaltem (!) Leitungswasser. Nach kurzer Einwirkzeit lässt sich das verflüssigte Eis mit einem normalen Abzieher von der Scheibe entfernen. Alternativ hilft es, am Abend vorher die Scheiben mit Salzwasser einzureiben. So vereisen diese deutlich weniger. Beide Tipps werden im ZDF-Video unten in der Praxis getestet.

Lüftung

Ist der Wagen von dem Gefrorenen befreit, wird bei Fahrbeginn die Lüftung unter voller Leistung bei eingeschalteter Klimaanlage auf die Frontscheibe gerichtet. So klart diese am schnellsten auf. Übrigens: Eine frisch geputzte Scheibe neigt im Inneren weniger zum Beschlagen. Und wer sich das Eiskratzen sparen möchte, beugt mit einer Eisfolie vor, die zwischen die Vordertüren eingeklemmt wird. Auch das dichte Parken mit der Windschutzscheibe an eine Gebäudewand vermeidet die größte Vereisung.

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